Köln: 20.–24.02.2024 #didacta

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Themenwelt

Schulische / Außerschulische Bildung

Schulische Bildung

Noch nie zuvor wurden die Stimmen des Fortschrittes lauter als in den Pandemiezeiten. Ob Digitalisierung oder die allgemeine Gestaltung des Lehrkonzeptes, es gibt klaren Aufholbedarf. Wie soll die Schule der Zukunft aussehen und was wird sie leisten? Welche Lernmethoden machen die Schulen zukunftsfähig und von welchen Bildungsangeboten kann man sich trennen? Schulen unterliegen strengen bürokratischen Regeln. Ein schnelles und wechselartiges Lehren ist oftmals nicht möglich. Wirft man jedoch einen Blick auf die fortschreitenden Technologien und die schnelllebigen Prozesse , wird es einige Anpassungen an bestehenden Lehr- und Lernkonzepten geben müssen. Umso wichtiger scheint die Aufgabe, den allgemeinen Lehrplan auch durch kleinere Veränderung krisenfest und zukunftsorientiert zu gestalten.

Die Situation in den Schulen stagniert seit längerer Zeit. Viele Schulbücher skizzieren in vielerlei Hinsicht nicht mehr den Realzustand. Auch Lehrkräfte sind den zunehmenden Veränderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, nicht immer ausreichend gewachsen. Was kann sich also ändern, um den Unterricht zukunftsweisender zu gestalten?

Schulbücher

Um das Lernen an vorderster Front zeitgemäß zu modernisieren, gilt dem Lernmaterial eine erste Betrachtung. So bieten alle großen Buchverlage bereits digitale Schulbücher an, die sich perfekt an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen. Praktische Funktionen und eine bessere Visualität vereinfachen nicht nur die Aufnahme von neuem Wissen, sondern unterstützen ebenso die Lehrerinnen und Lehrer bei der Vermittlung. Digitale Schulbücher haben zudem den Vorteil, dass sie immer auf den neuesten Stand gebracht werden können und eine Vielzahl von Vermittlungsmöglichkeiten besitzen. Animationen, Lehrvideos oder interaktive Übungsaufgaben helfen dabei, Wissen nachhaltig zu lehren.

Schule/Hochschulen

Lerntechniken

Kombiniert man Technologie und Unterricht entstehen daraus innovative Lerntechniken, die Wissen nachhaltig zugänglich machen. Während die traditionellen Lerntechniken oftmals aus „Vortragen und Zuhören“ bestehen, gibt es eine Reihe neuer Lernmethoden, die alle Altersklassen begeistern. So kann man mit der Schaffung spezieller interaktiver Lernumgebungen Bildungsangebote attraktiver darstellen. Durch den Einsatz von Tablets, Laptops oder Smartphones wird das Klassenzimmer zur smarten und innovativen Umgebung. Auch ein Beispiel sind elektronische Abstimmungssysteme und internetbasierte Quizfragen statt klassischem Unterricht oder Vorlesungseinheiten.

Unterrichtsmodelle

Hybride Unterrichtsmodelle sind auch weiterhin coronabedingt ein Thema. Homeschooling fordert jedoch eine Menge Technik und Organisation. Hinzu kommt die Herausforderung der Chancengleichheit. Wie kann man Schülerinnen, Schüler und Eltern ausreichend auf abweichende Unterrichtsmodelle vorbereiten und gleichzeitig den Lehrplan so konzipieren, dass er innovativ und integrativ ist? Um analytisch-konzeptionelle Fähigkeiten, kritische Urteilskraft und soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln, ist Interaktion und Diskussion eine unabdingbare Methodik. Auch hier lassen sich neue Technologien mit neuen Lernmethoden verbinden. Die didacta 2022 in Köln möchte neue Blickwinkel eruieren und Chancen zur besseren Erreichung der Lernziele vorstellen – sowohl zur Verbesserung der Lehrqualität als auch zur Steigerung der Interaktion zwischen allen die lehren und lernen.

Lehrplan

Welches Wissen hat Relevanz und welche Fähigkeiten sollten wann und wie besonders gefördert werden? Auch in diesen Bereichen finden in den letzten Jahren große Umbrüche statt. Schulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Wegweisung für Kinder und junge Erwachsene, die sich in einer immer weiter voranschreitenden Welt sicher fühlen müssen. Pandemiebedingt sind viele Inhalte aus den bisherigen Lehrplänen zu kurz gekommen, sodass die Konzentration auf die jeweiligen Kernaussagen reduziert werden musste. Gleichzeitig steht die Frage der Aktualität der Lehrpläne im Raum. In einem idealen Bildungssystem steht die Qualität der Lernziele vor der Quantität.

Wie können Schulen innovativ arbeiten?

Schule soll nicht länger nur ein Schaufenster in die Zukunft sein. Passt man sich dem allgemeinen Fortschritt an, müssen Apps, Augmented Reality und Virtual Reality bald schon fester Bestandteil des Bildungsangebotes werden. Ferner müssen Bildungseinrichtungen integrativer gestaltet werden, sodass von Schulkindern bis hin zu angehenden Studentinnen und Studenten jeder das Recht auf Mitgestaltung bekommt. Schulen sollen nicht länger Ort des reinen Lernens sein, sondern ein Ort, an dem jeder gerne Zeit verbringt und sich einbringt. Dies liegt nicht zuletzt an den verschiedenen innovativen Konzepten, den genutzten Medien, den vielversprechenden Lerninhalten und auch an Lehrerinnen und Lehrern, die dem Fortschritt nicht abgeneigt sind.

Wie neue Lehrkonzepte in den Lehrplan eingebettet werden können und welche Materialien es für die verschiedenen Lösungsansätze gibt, zeigt die didacta. Mit der Teilnahme verschiedener Fachleute und Aussteller bietet die didacta ein weites Spektrum an innovativen Ansätzen, die sowohl kurzfristig als auch längerfristig in den Unterricht integriert werden können.

Es gilt den Unterricht spannender und zugänglicher zu gestalten, und das geht am besten, wenn die Lernmethoden dem Verständnis im Klassenzimmer und vor den Bildschirmen daheim entsprechen . Eine digitale Generation braucht auch digitale Medien, um nachhaltig Wissen zu generieren. Die Mediennutzung steigt nicht zuletzt durch immer mehr soziale Plattformen, die neben vielen Lifestyle-Themen auch Wissen vermitteln können. Wissen, an dem sich barrierefrei bedient werden kann. Nicht zuletzt sind all diese Modernisierungsansätze auch Ansätze, Lernorte krisenfest zu gestalten.

Die didacta bietet neben wertvollem Austausch und Netzwerken auch wichtige Impulse zu zukunftsweisenden Themen.