Köln: 20.–24.02.2024 #didacta

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Schwäche, Störung, Behinderung? Wie kann Inklusion und Förderung beim Thema LRS und Dyskalkulie an Schulen besser gelingen?

Köln 11.12.2023: Am 22.02.2024 veranstaltet der Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie auf der didacta einen ganzen Tag mit Expert*Innen-Gesprächen zur Aufklärung rund um die Themen Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche. Das Programm auf der „Inklusionsfläche“ wendet sich an Interessierte und Lehrkräfte um Inklusion für LRS und Dyskalkulie betroffene Kinder-und Jugendliche besser möglich zu machen und Förderung sinnvoll zu gestalten. 

In jeder Klasse sitzen ca. 5-7 Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche und ca. 1-2 Kinder mit einer Dyskalkulie. Betroffene Schüler und Schülerinnen geraten ohne Förderung und Unterstützung häufig in einen Teufelskreis aus Frustration, Schulangst und Versagensängsten. Die Folgen können massiv sein: eine Lernstörung geht oft einher mit mangelndem Selbstwertgefühl bis hin zu psychischen Problemen. Betroffene Kinder erreichen oftmals nicht einem ihrem Potential entsprechenden Schulabschluss. 

Was muss geschehen, damit diese Kinder und Jugendlichen besser in Schule und Unterricht gefördert werden? 

Beim Umgang der Schulen mit LRS oder Dyskalkulie liegt immer noch vieles im Argen. Lehrkräfte fühlen sich schlecht auf die Problematik vorbereitet. Schulleitungen kennen die Rechtsvorgaben nicht oder wenden sie nur teilweise und widerwillig an. Eltern betroffener Schüler und Schülerinnen werden oft alleine gelassen und klagen über einen Dschungel von Regelungsinterpretationen für die Durchsetzung der Rechte ihrer Kinder. In NRW handeln nach Erfahrungen des Vereins 80 - 85 % der Schulen gegen die schulrechtlichen Vorgaben.

Der Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie setzt sich seit Jahren für betroffene Eltern und Kinder und ein und möchte mit diesem Tag auf der didacta helfen, mehr Wissen über LRS und Dyskalkulie und die damit verbundenen Fördervorgaben- und Möglichkeiten zu vermitteln. Dabei geht es neben Faktenwissen auch um ganz praktische Fragen: Ab wann spricht man eigentlich von LRS und was ist der Unterschied von einem Nachteilsausgleich und dem Notenschutz? Wie wirkt sich eine LRS auf den Erwerb einer Fremdsprache aus und welche Regelungen greifen eigentlich in den verschiedenen Fächern?


Folgende Veranstaltungen finden am 22.02.2024 auf der didacta zwischen 10.00 und 17:00 Uhr in Halle 8 auf der Inklusionsfläche statt:  

Was brauchen Kinder für einen guten Schulstart? (10.00 - 10.45 Uhr) 
Torsten Landwehr, Leiter des Rechentherapiezentrums Köln und Norma Cleve, Lerntherapeutin stellen im Gespräch mit Moderatorin Malin Büttner Tipps für die Unterstützung von Kindern vor dem Schulstart und im ersten Schuljahr vor. 

Dyskalkulie - Chancenkiller für Kinder und Erwachsene (13.00 - 13.45 Uhr)
Massive Mathematikprobleme zerstören Schullaufbahnen und Karrieren so sehr, wie kein anderes Schulfach. Torsten Landwehr, Leiter des Rechentherapiezentrums Köln ist spezialisiert auf das Coaching von Jugendlichen und Erwachsenen mit hoher Begabung und Dyskalkulie. Er informiert in diesem Talk über Ursachen und Wirkung einer Dyskalkulie und stellt erfolgreiche Fördermaßnahmen vor.  

LRS und Fremdsprachen (14.00 - 14.45 Uhr) 
In vielen Schulen wird LRS vorwiegend als Problem beim Erlernen der Muttersprache betrachtet. Der Erwerb einer Fremdsprache stellt Betroffene jedoch vor ähnliche Herausforderungen, je nach Sprache sind diese sogar größer als im Deutschen. Bert Kerstin, Lehrerfortbilder, und Buchautor berichtet im Gespräch mit Malin Büttner, wie Englisch-Lehrkräfte Schüler und Schülerinnen mit LRS besser unterstützen können. 

Wie Schulen mit LRS umgehen (sollten) (15.00 - 15.45 Uhr)  
Was muss geschehen, damit Kinder und Jugendliche mit LRS besser in Schule und Unterricht gefördert werden? In diesem Vortrag und Interview geben Bert Kerstin, Lehrerfortbilder, Buchautor und Moderatorin Malin Büttner Orientierung darüber, was Schule umsetzen muss, kann und sollte. 

LRS und Dyskalkulie - der tägliche K(r)ampf zu Hause (16.00 - 16.45 Uhr)
Welche Auswirkungen haben die Teilleistungsstörungen LRS und Dyskalkulie auf den Alltag der Betroffenen? 
LRS und Dyskalkulie können Einfluss auf die gesamte Lebenssituation nehmen, was von außen häufig unterschätzt wird.
Was passiert Menschen mit Teilleistungsstörungen eigentlich im schulischen, beruflichen und allgemein in ihrem Lebensalltag und welche Unterstützung würden sie sich wünschen? 
Betroffene und Beratende berichten von Herausforderungen wie dem Kampf mit den Hausaufgaben, erschwerten Lernbedingungen und was das mit den Familien macht.


Pressekontakt und weitere Informationen:

Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V., Tanja Budke

Tel: 0221. 56 08 18 55, www.lrs.koeln, info@lrs.koeln



Über den „Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V.“:  Gegründet im Mai 2015, unterstützt der Arbeitskreis betroffene Eltern mit Informationen, damit Kinder bestmöglich gefördert werden, besonders in der Schule. Des Weiteren kooperiert der Arbeitskreis mit Schulen und Lehrkräften, die ihren Umgang mit Lese-Rechtschreib-Schwäche und Dyskalkulie (Rechenschwäche) weiter optimieren wollen. Der Arbeitskreis führt in regelmäßigen Abständen Informationsabende für Eltern, aber auch für Lehrer und Therapeut*innen durch. Zudem können sich Eltern auf Stammtisch-Abenden austauschen. Der „Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V.“ arbeitet ehrenamtlich. Er ist in keiner Weise kommerziell ausgerichtet und auch mit keiner Therapieeinrichtung verknüpft.

Zum Pressefach von Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie eV

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